Tatsache: LiFePo4-Akkus dürfen nicht unter 0°C geladen werden, ohne die Lebensdauer erheblich zu verkürzen.
Dies schmerzt in einer Outdoor-PV-Insel besonders, da die wenigen Sonnenstunden im Winter möglichst vollständig in den geladen werden Akku müssen, damit dieser zumindest die Beleuchtung und die Überwachungskameras im Garten versorgen kann. Wie immer bei PV: Was im Sommer im Überangebot ist, ist im Winter viel zu wenig.
Damit der Akku also nicht erst durch natürlichen Anstieg der Aussentemperaturen und die eigene Entladung über 0°C warm werden muss, führe ich den Versuch durch, die Energie aus 3x 100W-PV-Modulen bei Sonnenaufgang direkt per Wärmefolien auf das Akkugehäuse zu übertragen. Dadurch kann die Ladung früher beginnen, sobald die Untertemperatur-Schutzschaltung des PV-Ladereglers die Ladung freigibt.
Im Inneren meines LiFePo4-Akkus ist leider kein Platz, um die Wärmefolien direkt an den Zellen anzubringen. Zudem soll durch die Anbringung der Wärmefolien am Edelstahl-Gehäuse eine möglichst gleichmäßige Erwärmung aller 4 prismatischen Zellen erreicht werden.
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Mit Hilfe von c't und den Daten der Gas Infrastructure Europe (GIE) ist der aggregierte und tagesaktuelle Füllstand der Gasspeicher in Deutschland kein Geheimnis mehr und etwaige Horrormeldungen zu Preisschocks und ausbleibenden Gaslieferungen lassen sich persönlich etwas besser einordnen.
Dazu findet ihr hier das täglich aktualisierte Diagramm:
Viel Spass nun beim solidarischen Frieren und kürzer kalt Duschen... 🙂 Und kommt bloss nicht auf die Idee, einen der seltenen Heizlüfter einzuschalten! Entferntes Grollen und kurz darauf eintretender metallischer Geschmack auf der Zunge, könnte darauf hindeuten, dass ihr mit diesem unsolidarischen Akt das nächstgelegene Atomkraftwerk in die Knie gezwungen habt ☢️💥 Gott bewahre!
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Dem Corona-Virus (und anderen Krankheiten) die Stirn bieten kann man auch dadurch, ungenutzte Rechenkraft der Heim-IT dem internationalen Konsortium des Forschungsprojektes "Folding@Home" für die Forschung nach einem patentfreien Corona-Impfstoff zur Verfügung zu stellen.
Zum Mitmachen rufe ich all diejenigen auf, die aktuelle sowie "abgehangene" Hardware einem neuen oder zusätzlichen Verwendungszweck zuführen möchten. Besonders ältere Hardware zeigt zwar nicht die optimale Effizienz und es darf nicht verschwiegen werden, dass, gerade bei Nutzung von GPU`s (Grafikkarten), der Stromverbrauch schnell teuer werden kann.
Aus diesem Grund berichte ich nun von meiner Herangehensweise, vorhandene Hardware für Folding@Home mit zu verwenden. In Hinsicht auf die immens steigenden Energiekosten verwende ich dieses Proof-of-Concept, um das Projekt möglichst ausschliesslich mit überschüssiger Energie aus unserer PV-Anlage zu betreiben.
Host | CPU | Kerne/Threads | RAM | GPU | U | I | P | OS | Status |
falter01 | i5-2520M@2.50GHz | 2/4 | 8GB | n/a | 20V | 3A | 60W | Debian | Offline |
falter02 | i5-2520M@2.50GHz | 2/4 | 8GB | n/a | 20V | 3A | 60W | Debian | Offline |
falter03 | i5-2520M@2.50GHz | 2/4 | 8GB | n/a | 20V | 3A | 60W | Debian | Offline |
falter04 | i5-2520M@2.50GHz | 2/4 | 8GB | n/a | 20V | 3A | 60W | Debian | Offline |
celsius | Xeon | 6/12 | 23GB | n/a | 230V | 1,08A | 250W | Proxmox | Offline |
justine | Xeon E5-2680v4@2.40GHz | 14/28 | 128GB | n/a | 230V | 0,86A | 200W | Proxmox | Online |
Update:
Wie ihr seht, sind die meisten physikalischen Rechner mittlerweile offline. Hintergrund: Das scriptgesteuerte Ein- und Ausschalten per WOL- und Shutdown-Befehl hat sich in der Praxis als wenig tauglich bewiesen. 3 Stk. der Core i5-Hosts habe ich z.B. entfernt an PV-Inselanlagen betrieben und konnte diese nur per VPN-Tunnel netzwerktechnisch erreichen. WOL funktioniert leider über Netzwerkgrenzen nicht, so dass ich diese nur durchgehend betreiben konnte. Diese widerspricht dem Ansatz des Überschuss-Verbrauchens.
Zwischenzeitlich bin ich vom Einsatz vieler einzelner, leistungsschwacher Rechner, zur Nutzung eines einzelnen, leistungsstarken Servers mit dem schönen Namen "Justine" (meiner Namensvetterin aus Frankenstein) übergegangen, der ebenfalls auf nicht mehr taufrischen Komponenten aufsetzt und aus vorhandener bzw. gebrauchter Hardware besteht. Der Bezug zu Frankenstein ergibt sich aus dem interessanten Motherboard, dass einen Uralt-Chipsatz mit einem NVME-Slot für moderne SSDs kombiniert.
Fortsetzung hier.